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UG Polaschek: Frauen fehlen Zeit und Ressourcen für Mitbestimmung

Unabhängige Gewerkschaftsfraktion im ÖGB fordert mehr Demokratie am internationalen Frauenkampftag

AK-Wahl - Liste 4, Gemeinsam AUGE/UG: Schluss mit ungleich! Frauenarbeit ist mehr wert!

Marion Polaschek, Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB (UG), drückt anlässlich des internationalen Frauenkampftags ihre Besorgnis über den Druck auf die Demokratie weltweit aus:

 

„Spaltungstendenzen in der Gesellschaft verschärfen die Ungleichheiten und einfache Lösungen werden zunehmend populär. Dies führt zu einer Stärkung der Mächtigen auf Kosten der Gerechtigkeit, insbesondere für Frauen.“

 

Am weltweiten Frauentag, dem 8. März fordern daher der internationale Gewerkschaftsbund (ITUC) und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) echte Geschlechtergleichstellung als Voraussetzung für eine vollständige Demokratie.


Gleichzeitig belegen die Ergebnisse der aktuellen Zeitverwendungsstudie eindrucksvoll die bestehende Ungleichheit anhand des deutlich höheren Anteils unbezahlter Arbeit zum Nachteil der Frauen in Österreich.

 

„Das ist natürlich demokratiepolitisch relevant“, betont Marion Polaschek und erklärt: „Weniger Zeit für Mitbestimmung bedeutet weniger Einfluss und folglich weniger Repräsentation von Frauen und ihren Anliegen. Dies führt zu fehlender Wertschätzung, Chancenungleichheit und niedrigeren Löhnen, trotz guter Bildung. Dabei wirken Frauen stabilisierend für eine Demokratie. Sie wählen weniger oft aufgrund populistischer oder autoritärer Motive.“

 

Gewerkschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung von Frauenrechten. Etwa durch Lobbyarbeit für Maßnahmen gegen Gewalt, Forderungen nach Lohntransparenz und Unterstützung von Betriebsräten und Personalvertretungen in der täglichen Beratung.

 

Polaschek unterstreicht abschließend: Wir Unabhängige engagieren uns ohne Parteizwang für die Interessen der Kolleginnen. Wir arbeiten ausschließlich für deren Ziele, in den Betriebsräten, in der Personalvertretung, in den Gewerkschaften und in den Arbeiterkammern. Wir sind laut, wo andere schweigen.“

 

Hier geht‘s zur Presseaussendung.