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Kollektivvertrag der Universitäten: Gehaltsabschluss mit Fragezeichen

Eine ernüchternde Zusammenfassung.

Kollektivvertrag der Universitäten: Gehaltsabschluss mit Fragezeichen

Kaufkraftverlust für niedrige Uni-Gehaltsstufen

 

Dienstagabend wurden die Gehaltserhöhungen für die Kollektivvertragsbediensteten der Universitäten, vorbehaltlich der Zustimmung der RektorInnenkonferenz, fixiert. Mit einer Erhöhung von  3,24% bis 2,25% und einem Sockelbetrag von € 55,- befindet sich diese zwar marginal über dem Abschluss des öffentlichen Dienstes, jedoch bedeutet diese geringe Erhöhung für die unteren Gehaltsstufen einen weiteren Kaufkraftverlust. Besonders betroffen von diesem Realeinkommensverlust sind Frauen und AlleinerzieherInnen. 

 

Kritik der UGÖD wieder nicht berücksichtigt

 

So sehr wir als UGöD die soziale Staffelung der Steigerungen begrüßen, so sehr schmerzt es uns, dass unsere bereits im Vorjahr angebrachte Kritik auch heuer wieder nicht berücksichtigt wurde. Die Evaluierung des Verwendungs- und Gehaltsschemas der österreichischen Universitäten ist schon längst überfällig. Darüber muss in Kollektivvertragsverhandlungen sozialpartnerschaftlich diskutiert werden!  

 

Armutsgefahr in Ballungszentren

 

Gerade für Kolleginnen und Kollegen der unteren Gehaltsstufen ist nicht die Inflationsrate als Rechnungsgröße relevant sondern die monatlichen Aufwendungen für Miete, Energie und Lebensmittel. Da sich Universitäten vorwiegend in Ballungszentren befinden, steigen hier vor allem die Wohnungskosten signifikant.  

 

UGÖD: Spitzenpersonal muss ordentlich bezahlt werden!

 

Die Kolleginnen und Kollegen an den Universitäten bringen trotz gestiegener qualitativer und quantitativer Anforderungen tagtäglich eine hervorragende Leistung und auch sie haben sich ein gutes Leben ohne finanzielle Sorgen verdient. Vor allem darf nicht vergessen werden, dass der dynamische Bereich Universität sich ständig weiterentwickelt und international Spitzenleistungen erbringt – dies hat sich auch in einem Kollektivvertrag widerzuspiegeln. Attraktive Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung sind die Grundlage für das Spitzenpersonal, das hier arbeitet und auch international gesucht wird.

 

 

Datenquelle:
goed.at/aktuelles/news/1gehaltsverhandlungsrundekvunis

 



Rückfragen & Kontakt:

 

Manfred Walter

Vorsitzender der UGÖD

Betriebsrat der Johannes Kepler Universität

Altenbergerstrasse 69, 4040 Linz

+43 / 664 / 602468821

Manfred.Walter@jku.at

www.jku.at

 

 

 

 

Marion Polaschek
Mitglied der UGÖD-Bundesleitung
Betriebsrätin der Universität Wien

marion.polaschek@univie.ac.at

 

 

 

 

 

Beate Neunteufel-Zechner

Vorsitzende der UGÖD

Betriebsratsvorsitzende der Österreichischen Nationalbibliothek

Herrengasse 9, 1010 Wien

+43 / 681 / 20 90 30 59

beate.neunteufel-zechner@onb.ac.at

www.onb.ac.at

 

 



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