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Männertag – Quo vadis?

Ein lachender Mann trägt einen Jungen auf den Schultern

Am 3. November ist Weltmännertag, am 19. November der Internationale Männertag. Vordergründing stehen diese Tage im Zeichen der Männergesundheit.

 

Aber diesmal möchte ich als Mann etwas selbstreflektieren. Wir Männer leben in einer Welt, die von uns bestimmt wird, es herrscht das Patriarchat. Stört es uns als Männer nicht, dass Frauen, unsere Mütter, unsere Ehefrauen, unsere Töchter, unsere Omas oder Tanten, so stark benachteiligt werden? Am 30. Oktober war „Equal Pay Day“, der wiederholt exemplarisch darstellt, dass Frauen im Vergleich zu uns Männern ab diesem Tag den Rest des Jahres gratis arbeiten. Es ist eine Schande, dass im 21. Jahrhundert noch immer Frauen weniger verdienen als wir, dass sie weniger Pension bekommen und in vielen weiteren Bereichen schlechter gestellt sind als wir Männer.

 

Die Welt ist meilenweit entfernt von Geschlechtergerechtigkeit. Weltweit sind Frauen und Mädchen stark benachteiligt, werden diskriminiert und schlechter behandelt als wir Männer. Wollen wir in so einer Welt leben? Es liegt in unserer Hand, endlich Schluss zu machen mit dieser Ungerechtigkeit. Die Zeiten, als ausschließlich Frau am Herd stand und unsere Kinder erzog, sind nicht wirklich vorbei, aber immerhin stoßen langsam auch Männer in die - bisher ausschließlich Frauen vorbehaltenen - Bereiche wie Haushalt und Kindererziehung vor. Verabschieden wir uns von uralten Männervorstellungen und patriarchalem Machtgehabe. Unsere Mütter, Ehefrauen, Töchter, Tanten oder Omas verdienen endlich echte Gleichberechtigung und volle Selbstbestimmung. Wenn wir Männer es schaffen, endlich über unseren Schatten zu springen, dann steht es uns zu, unsere Männertage mit Stolz und Würde zu feiern!

 

Manfred Pacak

Stv. Vorsitzender UGÖD