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Nein zum Aufschnüren des Gehaltsabschlusses!

Ein Mann hält abwehrend die Hand vor sich.

Mit großer Sorge beobachtet die UGÖD (Unabhängige GewerkschafterInnen im Öffentlichen Dienst) die aktuellen Aussagen rund um den bereits vertraglich fixierten zweijährigen Gehaltsabschluss im Öffentlichen Dienst. Die Möglichkeit, dass bereits vereinbarte Ergebnisse aufgeschnürt werden könnten, ist nicht nur ein sozialpartnerschaftlicher Tabubruch, sondern ein Schlag ins Gesicht all jener, die tagtäglich für das Funktionieren unseres Gemeinwesens sorgen.

 

Seit Jahren wird der Öffentliche Dienst kaputtgespart. Aufnahme- und Pragmatisierungsstopps haben zu einer chronischen Unterbesetzung in allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes geführt, was die verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwingt, konstant über ihre Belastungsgrenzen hinauszugehen. Die damit verbundenen Mehrleistungen, um Qualität und Angebotsdichte aufrechtzuerhalten, wurden oft still und zumeist ohne öffentliche Anerkennung erbracht. Nun ist diese Mehrbelastung nicht mehr tragbar.

 

Das Aufmachen des Gehaltsabschlusses würde einen massiven Vertrauensbruch bedeuten, vor dem Hintergrund, dass von der Bundesregierung für 2027 und 2028 Nulllohnrunden für den Öffentlichen Dienst im vorlagepflichtigen Budgetpfad nach Brüssel gemeldet wurden.

 

Zusagen, die unter fairen Bedingungen getroffen wurden, dürfen nicht nachträglich gebrochen werden.

 

Dies wäre ein Zeichen mangelnder Wertschätzung gegenüber jenen, die das Rückgrat unseres Staates bilden – von der Pflege über die Bildung und Sicherheit bis zur Verwaltung.

 

 

APA-Pressetext der Unabhängigen GewerkschafterInnen